155 Jahre Seenotretter
Die Seenotretter entstanden als eine der ersten deutschen Bürgerinitiativen im eigentlichen Sinn des Wortes“, erklärt Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der DGzRS, anlässlich des Jubiläums. Auch heute noch ist der Seenotrettungsdienst eine gemeinnützige, nicht staatliche Organisation, die ihre Arbeit ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.
„Wenn wir heute mit Stolz auf die Leistungen in den zurückliegenden 155 Jahren verweisen können, dann dürfen alle, die an Land durch ihre Spenden und durch ihre ideelle Unterstützung dies erst ermöglicht haben, stolz sein auf diese Erfolge“, betont Harder.
Allein im Jahr 2019 retteten die größtenteils freiwilligen Seenotretter bei 2.140 Einsätzen vor unseren Küsten 351 Menschen aus Seenot oder Gefahr. Längst kommen dabei keine Ruderrettungsboote mehr zum Einsatz, sondern moderne Seenotrettungskreuzer.
Bei allen Veränderungen, die es im Laufe der Jahre gegeben hat, ist laut Gerhard Harder jedoch auch eine Sache gleichgeblieben: „Im Mittelpunkt“, so der Vorsitzende, „steht nach wie vor der Mensch – die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter, rauszufahren, wenn andere reinkommen, und die freiwillige, unabhängige Organisations- und Finanzierungsform.“
26. Juli 2020: Digitaler Tag der Seenotretter
Der Tag der Seenotretter, der von der DGzRS vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen wurde und traditionell am letzten Sonntag im Juli an den Stationen an Nord- und Ostsee stattfindet, kann in diesem Jahr coronabedingt ausschließlich online stattfinden. Das gab die DGzRS nun bekannt. Mehr Informationen dazu soll es in den kommenden Wochen unter www.seenotretter.de/tds geben.