Bootstest wird zur Bergungs-Aktion
Eben war Jan Maas an Land gegangen, um von einem Steg aus die Außenaufnahmen der soliden Intercruiser für den Testbericht zu schießen, als Christian Schneider auf einen Segler aufmerksam wurde, der mit seiner kleinen Segelyacht bewegungslos nahe eines Seerosengürtels dicht am Ufer lag und der Motorboot-Crew zuwinkte.
Ralph Weil manövrierte die Intercruiser geschickt und vorsichtig an den Segler heran und im Gespräch mit dem Skipper bestätigte sich der Verdacht: Das Boot lag auf Grund.


Aus eigener Kraft kam die Yacht nicht frei, denn das kleine Schiff hatte keinen funktionierenden Motor. Kein Problem für die kräftige Intercruiser, die hier mit einem Volvo Penta D3 Dieselmotor mit 220 PS ausgestattet war. Mit viel Fingerspitzen-Gefühl und unter Zuhilfenahme des Bug- und des Heckstrahlruders konnte der erfahrene Skipper Ralph Weil das Boot präzise und sicher in Position bringen, sodass Christian Schneider eine Leine übergeben konnte. Kaum war die belegt, war es der Intercruiser ein Leichtes, den kleinen Segler wieder ins freie Wasser zu schleppen.

Mittlerweile hatte aber auch der Wind fast völlig nachgelassen und der Intercruiser-Crew fiel auf, dass auf der Yacht auch eine der Unterwanten lose herabbaumelte, sodass die Stabilität des Riggs beim Setzen der Segel gefährdet wäre. Zudem bat der etwas erschöpfte, ältere Skipper um weitere Schlepphilfe in den Hafen. Angesichts dieser Umstände wurde eben Fotograf Jan Maas wieder an Bord genommen, und die Yacht dann in den Heimathafen geschleppt.
Dort angekommen und festgemacht bedankte sich der Skipper ganz herzlich bei der Crew und bot sogar noch eine kleine finanzielle Belohnung an, die die MotorBoot-Crew aber natürlich nicht annahm. Hilfeleistung auf dem Wasser ist schließlich eine Selbstverständlichkeit.
Na, liebe Segelkameraden? Manchmal ist es doch ganz gut, wenn ein kräftig motorisiertes Boot in der Nähe ist, oder?
