Brand bei Bavaria

In den Produktionshallen von Bavaria Yachtbau in Giebelstadt, ist am Morgen des 21. April gegen 9 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der Polizei Unterfranken, handelte es sich um einen Maschinenbrand in einer Werkshalle, der für eine starke Rauchentwicklung sorgte. Das Werksgelände wurde evakuiert und die Anwohner aufgefordert Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Den Angaben der Bavaria Werft zufolge war ein Brand mit starker Rauchentwicklung im Bereich einer Maschine in der Vorproduktion ausgebrochen, wo Rümpfe und Decks für die Endmontage vorbereitet werden.

In der Folge des Brandausbruchs stieg über Giebelstadt eine große, weit sichtbare Rauchsäule auf. Die örtliche, freiwillige Feuerwehr war schnell vor Ort und bekämpfte den Brand zügig. Laut Polizeiangaben war das Feuer bereits um 11:10 Uhr vollständig gelöscht. Auf Nachfrage von MotorBoot Online hieß es von Seiten der Polizei, dass es insgesamt acht Leichtverletzte durch Rauchgasintoxikation gegeben habe, darunter ein Feuerwehrmann. Die Kunststoffmaterialien und chemischen Werkstoffe, mit denen beim Yacht- und Bootsbau gearbeitet wird, sollen für die starke Rauchentwicklung verantwortlich gewesen sein, die auch die Löscharbeiten behinderte, so die Polizei.

Auf Nachfrage von Motorboot Online heißt es von der Werft: “Die Lage ist nun im Griff”. Die Feuerwehr sei wieder abgerückt. Nach Angaben der Polizei-Pressestelle wird nun die Kriminalpolizei zur Brandursache ermitteln.

In einer offiziellen Stellungnahme, die die Werft am Nachmittag veröffentlichte, heißt es: “Dank des umsichtigen und schnellen Handelns der Belegschaft und dem professionellen Vorgehen der Einsatz- und Rettungskräfte der umliegenden Feuerwehren konnten der Einsatz gegen 11 Uhr beendet werden. Ein Mitarbeiter der Bavaria wurde vorsorglich mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert, ist aber inzwischen wieder zu Hause.” Die Produktion wird der Meldung zufolge in den nicht betroffenen Bereichen nach Freigabe der Feuerwehr wieder aufgenommen. Der Schaden an der Maschine in der Vorproduktion soll lt. Bavaria nun schnellst Möglichst behoben werden.