Coronavirus-Infektion in Kroatien?

Wie hoch ist das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus für Wassersportler? Die Frage stellte sich der nautische Pannendienst SeaHelp und veröffentlichte auf seiner Homepage eine Umfrage, die Antworten geben soll. Teilnehmen sollen nur Boots- und Yachteigner, Trailerboot-Fahrer und Chartergäste, die in diesem Jahr ihren Urlaub in Kroatien verbracht haben.

Warum ausgerechnet Kroatien? Wegen der Diskussion in Deutschland und Österreich um Reiserückkehrer, die sich angeblich mit Corona infiziert haben sollen, bietet sich hier ein Vergleich natürlich an. Letztlich entscheiden nicht nur Ländergrenzen über die Ausbreitung eines Virus, sondern auch das Verhalten und die Vernunft der Urlauber an ihrem jeweiligen Zielort über die Gefahr einer Infektion.

Und genau in diesem Punkt sind Wassersportler im Großen und Ganzen nicht mit anderen Urlaubern zu vergleichen: Wer auf einem Boot oder einer Yacht in der Adria unterwegs ist, setzt sich zwangsläufig einem geringeren Risiko aus als derjenige, der einen Pauschalurlaub zu ausgiebigen Besuchen einschlägiger Clubs und Strandpartys nutzt.

Um hier halbwegs belastbares Zahlenmaterial zu erlangen, hat SeaHelp die Umfrage gestartet. Ziel sollte es letztlich sein, das Bewusstsein der Wassersportler, aber auch der Verordnungsgeber dahingehend zu schärfen, dass das Gefahrenpotential einer Infektion nicht nur von der Region, in der man sich aufhält, abhängig sein dürfte. Vielmehr ist auch entscheidend, wie man sich vor Ort verhält, bzw. welche Urlaubsform man wählt.

Erste Erkenntnisse deuten schon einmal darauf hin, dass deutlich weniger als ein Promille aller Wassersportler sich in Kroatien infiziert haben. Diese Rate liegt derzeit ein Vielfaches unter den Werten, die derzeit von offizieller Seite über Reiserückkehrer aus Kroatien kommuniziert wird. Aus diesem Grund erscheint es sinnvoll, sich als Wassersportler und gleichzeitig als Rückkehrer aus dem Kroatien-Urlaub an der Umfrage zu beteiligen, um mit einer möglichst breiten Datenbasis verwertbare Ergebnisse liefern zu können. Hier geht es zur SeaHelp-Umfrage: