Cyberattacke auf die Groupe Bénéteau

Die französische Bénéteau-Gruppe hat verkündet, Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein. Die Folge des Vorfalls: Systeme wurden abgeschaltet und Produktionsaktivitäten teilweise verlangsamt oder eingestellt.

In einer Mitteilung erklärte die Gruppe, zu der zahlreiche Marken im Segel- und Motorbootbereich wie Jeanneau und Lagoon gehören, am Sonntag: „In der Nacht vom 18. auf den 19. Februar hat die Groupe Beneteau einen Malware-Angriff auf einige ihrer Server festgestellt. Vorsorglich wurden alle Informationssysteme abgeschaltet, um eine Ausbreitung der Schadsoftware zu verhindern.“

Mehrere Produktionseinheiten, hauptsächlich in Frankreich, müssen dem Statement zufolge ihre Produktionsaktivitäten verlangsamen oder einstellen – „für einige Tage“. Auswirkungen des Vorfalls auf das Betriebsergebnis würden aber durch die von der Gruppe abgeschlossenen Versicherungspolicen abgedeckt.

Die Teams des Konzerns seien im Einsatz, um die Folgen des Angriffs zu bewältigen, berichtete die Bénéteau-Gruppe weiter. Unterstützt werden sie dabei von Experten und den zuständigen Behörden. Der Einsatz von Backup-Systemen ermögliche zunächst eine Wiederaufnahme der Aktivitäten in einem eingeschränkten Modus. „Parallel dazu werden die Untersuchungen fortgesetzt, um alle Systeme des Konzerns vollständig wiederherzustellen.“

Weitere Informationen zum Vorfall sollen am Donnerstag im Rahmen der Bekanntgabe der Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht werden.