Beneteau will 2023 zweistellig wachsen

Beneteau-Gruppe vermeldet Rekordumsatz

Der französische Yachtbauer Beneteau blickt auf ein Rekordjahr 2022 zurück: Im jetzt veröffentlichten abschließenden Geschäftsbericht fürs vergangene Jahr steht ein Rekordumsatz für die Gesamtgruppe von 1,508 Milliarden Euro – ein Plus von 22,9 Prozent.

Die Bootssparte steigerte ihren Umsatz um 19,7 Prozent auf 1,251 Milliarden Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf 155 Millionen Euro – das entspricht mehr als 10 Prozent des Umsatzes. Auch für 2023 erwartet Beneteau zweistelliges Wachstum. 7600 Mitarbeiter vor allem in Frankreich, den USA, Polen, Italien, Portugal und China sind bei Beneteau beschäftigt.

Überschuss von 103 Mio. Euro

Der Jahresüberschuss belief sich im Geschäftsjahr auf 103 Millionen Euro, ein Plus von 40,5 Prozent. Dank der robusten Entwicklung der Charter- und Bootsclubmärkte im Jahr 2022 konnten auch die drei Unternehmen, an denen die Gruppe seit 2021 beteiligt ist, ihren Gesamtjahresumsatz um 27 Prozent steigern: Dream Yacht Charter, Navigare Yachting und Your Boat Club erzielten plus 11 Millionen Euro beim Jahresüberschuss – damit liegen sie wieder auf dem Vor-Covid-Niveau.

Profitables Bootsgeschäft

Mit diesen Zahlen sieht Bruno Thivoyon, Chief Executive Officer, die Beneteau-Gruppe gut für die Zukunft aufgestellt. Für 2023 erwartet er insbesondere hohe Steigerungsraten im Bootsgeschäft: Das Segelgeschäft profitiere von einer starken Nachfrage nach Katamaranen – Beneteau erfüllt sie mit den neuen Modellen Lagoon 51 und 55 sowie der Einführung der Excess 14. Die Nachfrage nach Einrumpf-Segelmodellen werde durch die Markteinführungen der First 44, Oceanis 60 und Jeanneau Yachts 55 unterstützt.
Im Motorengeschäft soll die Einführung der Baureihen Jeanneau DB (37 und 43), Wellcraft Adventure (355 und 435) und Prestige Multihull (M48 und M8) der Gruppe ermöglichen, in neue Segmente vorzudringen.

Nachhaltigkeits-Ziele

Unter dem Titel „Let’s Go Beyond – Gehen wir darüber hinaus“ hat das Unternehmen sich auf die Fahnen geschrieben, bis 2025 Nachhaltigkeits-Ziele zu erreichen.
Im Bereich “Engagierte Crew” geht es um die Senkung der Zahl an Arbeitsunfällen. Der Bereich „Schutz der Ozeane“ umfasst eine Senkung des CO2-Ausstoßes – für 2022 vermeldet der Konzern eine Senkung von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem sollen bis 2030 alternative Antriebslösungen für das gesamte Portfolio angeboten und gleichzeitig schrittweise recycelte Harze im Bootsbau eingesetzt werden. Schließlich möchte die Gruppe im Rahmen der Säule “Ethisches Wachstum” die gesamte Branche in einen nachhaltigen Entwicklungsansatz einbinden. Durch die Zusammenarbeit mit Ecovadis, einem internationalen Unternehmen, das sich auf Lösungen zur Bewertung von verantwortungsvollem Einkauf und CSR-Leistung spezialisiert hat, will der Konzern sicherstellen, dass die Mehrheit seiner Lieferanten bis 2025 zertifiziert ist.