HanseYachts AG: Auftragsbestand auf Rekordniveau

Die HanseYachts AG mit ihren sechs Marken Hanse, Dehler, Moody, Privilège, Sealine und FJORD konnte während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 in allen Werken durchgehend produzieren und auch neue Modelle weiterentwickeln. Trotz Pandemie-bedingter Einschränkungen blickt das Unternehmen auf eine stabile Auftragslage und entsprechend optimistisch ins neue Jahr.

Das aus der internationalen Schockstarre resultierende Auftragsloch führte jedoch im Herbst 2020 zu zwei Monaten Kurzarbeit. Stockende Materialflüsse und fehlende Mitarbeiter aufgrund der staatlichen Schutzmaßnahmen hatten zudem erhöhte Produktionskosten zur Folge. Die Margen aus der ununterbrochenen Produktion reichten jedoch aus, um in Ruhe neue Corona- Rettungskredite mit Landesbürgschaften zu verhandeln. Eine erfolgreich abgeschlossene Barkapitalerhöhung schaffte zusätzliche Liquidität. Im November war auch die HanseYachts AG erstmals von einem Corona-Ausbruch am Hauptstandort in Greifswald betroffen, der bis Ende November durch umfangreiche Quarantäne-Maßnahmen ganzer Abteilungen eindämmt werden konnte. Von mehreren Mitarbeitern mit ernsthaften Symptomen mussten auch einige im Krankenhaus versorgt werden. Zur großen Erleichterung aller befinden sich alle betroffenen Mitarbeiter inzwischen wieder auf dem Wege der Besserung.

In das Kalenderjahr 2021 ist die HanseYachts AG mit positiven Vorzeichen gestartet: Sämtliche Gesellschafter-Altkredite konnten mittels Ausgabe neuer Aktien getilgt werden. Zudem verfügt die HanseYachts AG über eine solide Liquiditätslage. Auch die Produktion wurde inzwischen wieder in vollem Maße aufgenommen werden, die Nachfrage auf Produkte der HanseYachts AG befindet sich auf Rekordniveau. So lag der Auftragsbestand zum 31.12.2020 mit 151,9 Mio. EUR  um 62,5 Prozent über dem guten Vorjahreswert von 93,5 Mio. EUR. Davon entfallen 38,1 Mio. EUR auf die Marke Privilège. Bis zum Ende des Geschäftsjahres zum 30.06.2021 sind alle Marken komplett ausverkauft. Entsprechend optimistisch blickt die HanseYachts AG auf die kommenden Monate.