Jahresbilanz 2020: Seenotretter für fast 3.500 Menschen im Einsatz
Genau 1.720 Mal waren die Seenotretter im Laufe des Jahres 2020 auf Nord- und Ostsee im Einsatz. Dabei leisteten die Besatzungen der DGzRS 3.492 Menschen Hilfe. Knapp 360 von ihnen wurden aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit.
Die Bilanz aus dem Vorjahr zeigt noch gut 400 Einsätze mehr. Trotzdem wurde 2019 annähernd gleich vielen Menschen geholfen (3.396).
Insgesamt waren es bis Ende 2020 übrigens bereits 85.591 Personen, die seit der DGzRS-Gründung am 29. Mai 1865 aus Seenot gerettet oder aus Gefahrensituationen auf See befreit wurden. Das entspricht in etwa der gesamten Bevölkerung Gießens oder Flensburgs.
So verteilen sich die Einsatzzahlen auf die Küsten:
Niedersächsische Nordseeküste: Die Besatzungen der an der niedersächsischen Küste stationierten Seenotrettungskreuzer und -boote haben bei 520 (2019: 649) Einsätzen 1.010 (893) Menschen geholfen. Davon wurden 3 (26) Menschen aus Seenot gerettet und 128 (76) weitere aus Gefahrensituationen befreit.
Schleswig-Holsteinische Nordseeküste: Die Seenotretter an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste waren 145 (212) Mal im Einsatz und halfen 315 (320) Menschen. Davon wurden 9 (3) Menschen aus Seenot gerettet und 19 (33) weitere aus Gefahrensituationen befreit.
Schleswig-Holsteinische Ostseeküste: An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins waren die Seenotretter 607 (756) Mal im Einsatz für 1.109 (1.118) Menschen. Sie retteten 27 (29) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 108 (59) aus Gefahrensituationen.
Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste: In Mecklenburg-Vorpommern waren die Seenotretter zu 448 (523) Einsatzfahrten für 1.058 (1.065) Menschen unterwegs. Sie retteten 1 (23) Menschen aus Seenot und befreiten weitere 62 (102) aus Gefahrensituationen.