Petition fordert Öffnung der bayerischen Marinas

Während die Wassersportler in vielen Bundesländern entweder schon wieder zu ihren Booten dürfen, oder aber haben einen klaren Termin haben, ab wann der Saisonstart zumindest mit Einschränkungen wieder losgehen könnte, sind die Bootseigner im Süden der Republik noch zur Corona-Pause verdammt. Aber nun regt sich in Bayern im Rahmen einer Petition Widerstand, da befürchtet wird von der Politik übersehen zu werden, wenn es um vorsichtige Öffnungen geht.

Still ruht der See in Bayern, während in anderen Bundesländern die Bootseigner die Saison 2020 vorbereiten und die Motoren starten.

Per Petition versuchen sich einige Wassersportler beim Bayerischen Landtag Gehör zu verschaffen und werben um die Solidarität aller Wassersportler.

Michael Braunschmid, der die Aktion gestartet hat, will erreichen, “dass
private Bootsfahrten während der Coronakrise zulässig sind – das betrifft die
Motorbootfahrer und inzwischen auch eine Vielzahl von Seglern, da die aktuelle
Sperrung aller Stege auch für Privatstege sämtlicher Marinen gilt”.

Die Bayerischen Bootsfahrer haben die Corona-Maßnahmen bisher nahezu klaglos hingenommen. Schließlich gehört ihr Bundesland zu den von der COVID-19-Pandemie am stärksten betroffenen in Deutschland mit 40.000 Infektionen und 1500 Toten.

Um eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen, die sowohl die Interessen der Wassersportler berücksichtigt und auch den Anforderungen des Schutzes vor einer weiteren Ausbreitung der Pandemie Rechnung trägt, sind aber auch der Bayerische Motoryachtverband (BYMV) und der Bayerische Seglerverband ihrerseits in Kontakt mit den zuständigen Stellen. „Vor dem 4. Mai wird es hier aber keine Änderung der bestehenden Verhältnisse geben…“ lautete dazu die Prognose von Klaus Michael Weber, Präsident des BMYV, dem es dabei wichtig ist, nicht nur Forderungen zu stellen, sondern auch zusammen mit den beteiligten Stellen konkrete Lösungsmodelle zu erarbeiten, die dann Bestand haben.