Rettung in höchster Not für amerikanischen Motorbootfahrer
Nach Angaben der US-Küstenwache war der 63-Jährige zwei Tage vor seiner Rettung mit seiner 34 Fuß Sea Ray in Port Canaveral, Florida, zu einem Törn aufgebrochen. Doch er kam nicht wie erwartet zurück. Nachdem er an Land bereits vermisst worden war, wurde die Küstenwache eingeschaltet. Die anschließende Suchaktion aus der Luft und zu Wasser blieb zunächst allerdings ergebnislos.
Doch zufällig entdeckte die Besatzung eines Containerschiffes den US-Amerikaner etwa 75 Seemeilen östlich seines Ausgangshafens, so die Küstenwache in einem Bericht. Stundenlang hatte er sich an sein sinkendes Bootes geklammert, das nur noch mit dem Bug aus dem Wasser ragte. Als er die 225 Meter lange Angeles auf sich zukommen sah, zog er sein Hemd aus und winkte damit, um auf sich aufmerksam zu machen.

Der Crew gelang es, das Schiff nahe genug an den Verunglückten heranzubringen. Sie warf ihm einen Rettungsring zu und beendete damit seine Hängepartie. Völlig durchnässt, aber offenbar ohne größere Verletzungen konnte der Skipper an Bord gehen. „Wir haben ihm trockene Kleidung und warme Mahlzeiten angeboten“, schrieb ein Besatzungsmitglied auf Facebook. Sogar sein „Glückshemd“ habe er Stuart Bee gegeben, damit es ihm Trost spende.
Die Küstenwache berichtete später, dass Bees Boot nach technischen Problemen manövrierunfähig geworden war. Im Schlaf sei er dann von einem Wassereinbruch überrascht und aus dem Boot gedrückt worden. „Die Chancen, Bee lebend zu finden, waren gering“, so eine der Einsatzkräfte. „Aber er konnte bei seinem Boot bleiben. Das half, sein Leben zu retten.“