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Super Lauwersmeers “Project 54”

Sie lassen die Katze in Bezug auf das geheime „Project 54“ für die Öffentlichkeit (noch) nicht aus dem Sack, Bastiaan und Louis Jousma, die Werftchefs von Frisian Motor Boats B.V. aus dem holländischen Noordburgum, wohl wissend, dass die Konkurrenz nicht schläft

Dennoch, nach eigenen Aussagen liegen aufgrund von bislang geheimen Konstruktionszeichnungen bereits unterschriebene Kaufvertrags-Optionen für das sogenannte „Project 54“ vor, basierend auf Wunschkonzepten künftiger Eigner.     

Es soll, auf den Punkt gebracht, ein völlig revolutionäres Yachtkonzept der Modellbaureihe „Super Lauwersmeer“ dahinterstecken, an dessen Entwicklung die Werft im vergangenen Jahr hart gearbeitet hat. Bekannt ist momentan lediglich, dass es sich dabei um ein brandneues Exponat mit einer Länge ü. A. von 16,50 m handelt, die größte, je von Super Lauwersmeer gebaute Yacht in der über 50-jährigen Werft-Geschichte. Und wie es von diesem renommierten Stahlbootbauer nicht anders zu erwarten ist, soll „die Neue“ als bahnbrechende Entwicklung nur so vor Innovationen strotzen.

Der Entwurf

In Abstimmung mit dem Yachtarchitekten Arnold de Ruyter, entwickelte Louis Jousma das Konzept des neuen Schiffes. Zusammen mit Bruder Bastiaan stehen beide seit rund zwei Jahrzehnten an der Spitze der im Jahre 1969 gegründeten Werft. Beim Bau der Yachten geschieht alles unter einem Dach auf dem geschlossenen Werftgelände. Ohne Subunternehmer, ausschließlich von Bootsbauspezialisten vor Ort gefertigt. Das hat den Brüdern viel Anerkennung internationaler Medien und Fachjurys eingebracht und es darf davon ausgegangen werden, dass mit dem Design dieses „Projectes 54“ wieder eine unverkennbare „Super Lauwersmeer“ präsentiert werden wird, jedoch eindeutig als „the next Generation“.

Louis und Bastiaan Jousma (von links), die Super Lauwersmeer-Bosse avisieren nach eigenen Angaben eine Revolution auf dem Stahlboot-Yachtbausektor.

„Beim ‚Project 54‘ haben wir unseren Kunden sehr genau zugehört und uns von diversen, jüngsten Entwicklungen im Yachtbau inspirieren lassen“, so Louis Jousma. Und Bruder Bastiaan setzt noch einen oben drauf: „Die Eigner erwarten den von zu Hause gewohnten Luxus und Komfort auch in ihrer Freizeit. Das realisieren wir jetzt kompromisslos bei diesem neuen Topmodell“.

Neugierig macht die Werft auch mit der Andeutung, dass bei der „54“ der Betrachter mit einem völlig neuen Grundriss konfrontiert werden wird, die Kombination eines geniales Konzeptes aus Achterkabine und offenem Cockpit.  

Neu entwickeltes Unterwasserschiff

Eine der Werfthallen von „Frisian Motor Boats B.V“, in der das Geheimnis „Project 54“ im friesischen Noordburgum gut gehütet wird.

Ein weiteres, bislang gut gehütetes Geheimnis ist das neu entwickelte, Unterwasserschiff in Zusammenarbeit mit dem bekannten Yachtarchitekten Van Oossanen. Dank dieses Rumpfdesigns soll die “Project 54” nicht nur schneller, sondern auch deutlich ökonomischer auf Reisen gehen, ohne diesen Vorteil aus größeren Motoren rekrutieren zu müssen. Das Konzept im weitesten Sinne irgendwo zwischen einem Verdränger und Gleiter ist angesiedelt. Und das aus Stahl. Louis Jousma, verantwortlich für die Entwicklung: „Mit diesem Schiff ist es möglich, ein Frachtschiff von achtern zu passieren, ohne eine riesige Heckwelle hinter sich her zu ziehen“. Die erste „54“ ist derzeit auf Kiel gelegt. Man darf gespannt sein.(Claus Breitenfeld)