Großeinsatz der Feuerwehren und Rettungsdienste

Zwei Verletzte bei Motoryacht-Brand auf der Elbe

Auf der Elbe bei Bullenhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Seevetal an der Ländergrenze von Niedersachsen zu Hamburg ist am gestrigen Nachmittag, den 8. August eine Motoryacht in Fahrt vollständig ausgebrannt. Die beiden Besatzungsmitglieder kamen mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Der Brand löste einen länderübergreifenden Großeinsatz niedersächsischer und Hamburger Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei aus. Gegen 15.25 Uhr brach aus bisher ungeklärter Ursache während der Fahrt auf der Elbe ein Brand an Bord aus. Die beiden Besatzungsmitglieder der Motoryacht konnten von anderen Booten abgeborgen und in Sicherheit gebracht werden.

Die Löscharbeiten wurden von Land und vom Wasser aus durchgeführt, als das brennende Wrack an den Elbstrand geschleppt war (Fotos: Feuerwehr Seevetal)

Die Winsener Rettungsleitstelle alarmierte nur weniger Minuten später um 15.31 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Over-Bullenhausen, Meckelfeld, und Fliegenberg sowie den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal zu dem Einsatz an der Elbe. Von Seiten der Feuerwehr Hamburg rückten der Löschzug 25 der Feuer- und Rettungswache Billstedt, die Freiwilligen Feuerwehren Neuland und Kirchwerder-Süd sowie diverse Führungsdienste (B-Dienst und U-Dienst) aus. Weiter rückten mehrere Rettungswagen aus Hamburg und Niedersachsen sowie der Rettungshubschrauber Christoph Hansa aus.

Erst durch den Einsatz eines Schaumrohres gelang es, das Feuer vollständig abzulöschen. Die Yacht ist vollständig ausgebrannt und dürfte nur noch Schrottwert haben. (Foto: Feuerwehr Seevetal)

Die beiden verletzten Bootsbesatzungsmitglieder waren mittlerweile an Land und wurden vom Rettungsdienst betreut und kamen anschließend in umliegende Krankenhäuser. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr nahmen auf dem Wasser über mehrere Kleinboote eine erste Brandbekämpfung vor, das brennende Boot wurde anschließend auf einen kleinen Sandabschnitt zwischen Bullenhausen und Neuland geschleppt. Dort fing das Boot aufgrund des brennenden Dieselkraftstoffs immer wieder Feuer. Mit Hilfe eines Schaumrohres gelang es der Feuerwehr schließlich, das Feuer abzulöschen.

Das Wrack wurde mit Ölschlängeln gesichert, um Umweltverschmutzungen zu verhindern, in den nächsten Tagen muss die Bergung organisiert werden. (Foto: Feuerwehr Seevetal)

Mit Ölschlängeln wurde das Boot weiter eingeschlängelt, um so eine Gewässerverschmutzung zu verhindern. Mit weiteren Kräften des eingetroffenen Löschboots „Prag“ der Berufsfeuerwehr Hamburg sowie dem Gewässerschutzzug der Kreisfeuerwehr des Landkreises Harburg wurden die weiteren Maßnahmen getroffen, um eine Umweltverschmutzung zu verhindern. Die weiteren Bergungsmaßnahmen müssen nun durch die Wasserschutzpolizei koordiniert werden. Für die letzten Feuerwehren endete der Einsatz erst in den späten Abendstunden.

Zahlreiche Feuerwehren und Rettungsdienste aus Niedersachsen und Hamburg waren im Einsatz. (Foto: Feuerwehr Seevetal)

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