Die rettende Uhr der Seenotretter
Wassersportler können in der App per Mobiltelefon ihre Route aufzeichnen, die von der Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) Bremen, abgerufen werden kann. Zahlreiche Seenotrettungsdienste weltweit stellen diese App Wassersportlern zur Verfügung, damit sie neben UKW-Funk eine zusätzliche, einfach zu bedienende Kontaktmöglichkeit zum jeweils national zuständigen Seenotrettungsdienst an Bord haben können. Handys weisen jedoch Grenzen auf. Nasse, kalte Hände, Seegang oder der Sturz ins Wasser schränken die Bedienbarkeit oder Funktionsfähigkeit stark ein.

Die Entwicklerfirma 8West hat nun mit Sony eine am Handgelenk zu tragende SafeTrx-Lösung entwickelt, mit der Wassersportler ihre Route aufzeichnen und im Bedarfsfall den Such- und Rettungsdienst alarmieren können. Die eingebaute SIM-Card nutzt den Mobilfunkstandard LTE-M, dessen Reichweite an den Küsten die Reichweite der Mobilfunktelefone weit übertreffen soll.
Außerhalb des Such- und Rettungsgebietes der DGzRS geht die Alarmierung an eigene Notfallkontakte mit einer genauen Anweisung, wie die DGzRS oder andere Rettungsdienste zu alarmieren sind.
Für die Nutzung der Uhr ist jeweils ein zeitlich frei zu wählender Pass des LTE-M-Netzwerkes nötig. Darüber hinaus können die Tracks im Freundes- oder Familienkreis oder auch mit Sport-Apps geteilt werden.
Sowohl der niederländische wie auch der dänische und norwegische Seenotrettungsdienst haben die Watch bereits in ihre SafeTrx-Struktur integriert. In diesen Regionen geht der Alarm direkt an die entsprechenden Seenotrettungsdienste. Die Uhr kann für 419 Euro direkt beim Hersteller bestellt werden.