ORCA navigiert smart

Während unsere Autos bereits seit Jahren mit uns sprechen, zuverlässig Staus voraussagen und alternative Routen vorschlagen, ist die Technologie im Bootsbereich noch immer eher statisch. Ein norwegisches Start-up will Navigationssysteme neu denken und dem Steuermann helfen, zuverlässiger zu navigieren und bessere Entscheidungen auf See zu treffen.

Erfahrene Entwickler, solide Geräte

Hinter der Idee stehen drei erfahrene Navigationsexperten Kristian Fallrø, Jorge Sevillano und Amir Borovac mit ihrem Team. Die Gründer sind keine Neulinge auf dem Markt und bringen viel Erfahrung aus dem Bereich der Navigationselektronik von früheren beruflichen Tätigkeiten mit.

Die ORCA-Core Empfangs-und Sendeeinheit ist NMEA-fähig und beinhaltet ein Wifi-Modul einen GPS-Empfänger und einen elektronischen Kompass. Ddas robuste, Tablet-ähnliche ORCA Navigationsdisplay ist nach IP68 umfassend geschützt und für den Außeneinsatz geeignet. (Foto: ORCA)

„Wir wollen modernen Motorbootfahrern ihren I-Phone-Moment geben“, erzählt ORCA-CEO Jorge Sevillano von der Idee hinter ORCA.” „Viele Bootsfahrer nutzen als Ergänzung mobile Apps“, ergänzt sein Kollege Kristian Fallrø, weiß aber auch um die Grenzen der mobilen Geräte: „Smartphones sind jedoch oft den widrigen Bedingungen auf See nicht gewachsen. ORCA bietet eine neue Lösung für dieses Problem.“ Smartphone-Displays sind nicht für das Benutzen auf See konzipiert und versagen in der nassen Umgebung. ORCA dagegen ist widerstandsfähig, IP-68-zertifiziert und erkennt Touch-Gesten, selbst wenn das Display nass ist.

Mobilfunk und Wifi

ORCA verfügt zudem über eine Mobilfunkverbindung und WiFi. Das ermöglicht es dem System, Karten automatisch zu aktualisieren und Routen zwischen Geräten zu synchronisieren. Dabei können alle navigatorisch relevanten Daten inklusive AIS angezeigt werden.

Alle Daten werden in einer Cloud gespeichert und können so zwischen den Mobilgeräten des Nutzers – z.B. die zuhause erstellte Routenplanung – und ORCA aktualisiert werden. Auch auf hoher See.

Auch aktuelle Wetterdaten (li) oder AIS-Ziele (re) können integriert werden (li), und so den Bootsfahrer vor einer Änderung der Situation warnen (Foto: ORCA)

Sollte mal keine Verbindung bestehen – bleibt ORCA dank vorgeladener Offline-Daten trotzdem ein vollwertiges Navigationssystem wie jeder normale Kartenplotter. Ein weiteres Feature ist die integrierte Echtzeit-Wettervorhersage. Unerwartete Wetterumschwünge wie starker Wind oder Regen werden dem Bootsfahrer proaktiv und frühzeitig angezeigt, sodass er z.B. den Kurs und Geschwindigkeit ändern, oder einen einen Hafen anlaufen kann.

NMEA Standard

Zudem verbindet sich ORCA über den Industriestandard NMEA2000 mit der Technik an Bord. Dadurch kann es den verbleibenden Kraftstoff, Batteriestand sowie Daten der verbundenen Sensoren und Geräte anzeigen. Durch den Einsatz von Cloud Computing erstellt das System zusätzlich automatische Reiseprotokolle, gibt Informationen zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs und warnt bei auffälligem Motorverhalten.

„ORCA ist das perfekte Tool für alle, die sich auf See nicht über mangelhafte Technik ärgern wollen“, fasst Kristian Fallrø zusammen. „Für alle, die sich nicht auf ihr Smartphone, sondern auf die Natur konzentrieren und ihren Moment der Freiheit genießen wollen.“

Platzsparend und leistungsstark

Das System besteht aus dem flachen ORCA-Core, einer leistungsstarken Navigationseinheit, die über NMEA 2000 im Boot und seinen technischen Systemen integriert wird. Über die Orca Mobile Application kann sich der Nutzer mit seinem Mobilgerät drahtlos mit Ihr verbinden. Mit integriertem GPS und Kompass kann der Orca Core herkömmliche NMEA 2000 GPS- und Kompassgeräte an Bord ersetzen und kann in Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet auch einzeln betrieben werden.

www.getorca.com