Pardo 38 Test – first look & feel!

Es wurde unter der Hand gemunkelt– nach der Pardo 43 und der erst im letzten Jahr präsentierten Pardo 50, sollte die Linie auch nach unten hin abgerundet werden. Allerdings war die Premiere erst zur Cannes Boatshow im September erwartet worden, doch nun tauchte die Baunummer eins bereits zu Probefahrten während der Cantiere del Pardo Week im exklusiven Portopiccolo nahe Triest auf. MotorBootOnline war als erstes Deutsches Fachmedium an Bord.

Pardo Yachts ist eine relativ junge italienische
Motorboot-Marke, die erst im Jahr 2017 ihr Erstlingswerk, die Pardo 43 auf der
Messe im französischen Cannes präsentierte. Die Werft selbst hingegen ist kein
Newcomer. Cantiere del Pardo ist im Bereich der exklusiven Segelyachten mit der
Marke Grand Soleil keine Unbekannte und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung
im Bau exklusiver Yachten.

In Portopiccolo bei Triest präsentierte die Cantiere del Pardo Werft Segel-und Motoryachten der Marken Grand Soleil (SY) und Pardo (MY)

Sportlichkeit, klare Funktionalität und italienisches Design
ergeben bekanntermaßen eine exklusive Mischung, die auch ausgewiesene
Pragmatiker andächtig die Hände falten lassen. So sorgte der Luxustender mit
dem markanten negativen Vorsteven und dem messerscharfen Vorschiff umgehend für
großes Interesse in der Szene – und für juristischen Rabatz vor italienischen
Gerichten. Denn auch wenn die Pardo in Sachen Design in vielerlei Hinsicht
eigene Wege geht, so gab es doch Diskussionen und in Bezug auf konzeptionelle Ähnlichkeiten
zur Fjord 42 der Hanse AG aus Greifswald.

Die potente Motoryacht aus der Zeichen-Feder des
Wally-Stardesigners Patrick Banfield gebührt immerhin der Verdienst, Schiffe
dieser Art überhaupt erst auf die „will-haben-Liste“ betuchter Motorboot-Fans gesetzt
zu haben. Sie ist entsprechend erfolgreich, setzte Zeichen und gilt als Ikone
auf dem nicht zuletzt durch sie selbst befeuerten Markt der Luxus-Tender.

Pardo 43 (Foto: Cantiere del Pardo)

Die Nachfrage nach Booten dieser Art boomt also und nach Beilegung
der rechtlichen Scharmützel und der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung
zwischen den beiden Werften, entwickelte sich auch die Marke Pardo entsprechend
rasant.

Pardo 43 und Pardo 38 Seite an Seite. Die brandneue 38er hat noch Schutzfolien über den Polstern

Nur gut zweieinhalb Jahre nach der Präsentation des ersten Modells, erlebt nun die neue Pardo 38 ebenfalls einen –allerdings bezogen aufs Wetter – stürmischen Start und darf sich sofort beweisen. Baunummer eins, das heißt i.d.R.: Prototyp, Versuch mach klug und gucken, wo es noch hakt und nicht selten auch verarbeitungsseitig noch Luft nach oben beim Finish. Da spricht es für eine Werft, wenn bereits das erste Schiff einen derartig „fertigen“ Eindruck hinterlässt, wie diese 38er, deren in schützende Plastikfolie gehüllte Polster, Fender und Handläufe einen klaren Hinweis darauf geben, dass sie quasi „aus dem Regal“ eben erst den Sprung ins aufgewühlte Adria-Wasser geschafft hat.

Design, Konzept,
Verarbeitung

Der erste Eindruck gilt der Optik, denn auch wenn die 38er dieselben
Design-Merkmale aufweist, wie ihre beiden großen Schwestern, so ist es schon
fast ein Rätsel, wie es die italienischen Konstrukteure und Designer geschafft
haben, bei gut zwei Metern weniger Rumpflänge aber annähernd gleicher
Freibordhöhe im Vergleich zur Pardo 43 am direkten Nachbarliegeplatz, der neuen
Pardo 38 einen derart elegant gestreckten Auftritt zu ermöglichen, der dem der
43er oder gar der Pardo 50 in nichts nachsteht. Üblicherweise geht das auf
Kosten der Höhen der Schanz oder aber der Stehhöhe in der Vorschiffskajüte oder
aber Kompromisse in Punkto Optik. Was bei einer 43er noch lang gestreckt
aussieht, kann bei einer 38er schon kurz und aufgepumpt wirken. Nicht so bei
der Pardo 38, hier stimmen Dimensionen und Proportionen bis ins Detail. Auch in
Punkto Gewicht: Ca. sieben Tonnen gibt die Werft in den vorläufigen
Spezifikationen für den im Vakuuminfusionsverfahren mit Schaumkern und
Osmose-resistenten Vinylester-Harzen gebauten Daycruiser an. Edel und leicht:
Das T-Top wurde aus Carbonfaser Prepreg-Gelegen gefertigt. Feiner geht‘s im
Komposit-Bau nicht.

Scharfe Schlitten: Der negative Steven ist auffälliges Designmerkmal (Foto: Schneider)

Keck reckt die „kleine“ 38er ihren negativen Steven und das messerscharfe Vorschiff nach vorn und bald glaubt man, als räkele sich das Boot lasziv am Liegeplatz, bereit den nächsten Yachtie zu verführen, ein paar schnelle Runde mit ihr zu wagen.

Die pfiffige ausfahrbare Ankerkonstruktion

Auch die Verführungskünste der 38er stehen denen der beiden großen Schwestern in nichts nach, auch wenn statt der Volvo-Penta IPS -Gondeln unterm Rumpf zwei Z-Antriebe achtern ins Wasser ragen, die Badeplattform nicht absenkbar ist und die riesige hintere Sonnenliege der 43er und der 50er erst nach dem Umbau der achteren Sitzgruppe und dem Absenken des Cockpittisches verfügbar ist. Die anwesenden Motorboot-Journalisten jedenfalls, bekommen bei der Aussicht, der 38er gleich auf die beiden Duoprops fühlen zu dürfen, glänzende Augen.

Platz und Komfort im Vorschiff ( Grafik: Cantiere del Pardo)

Die trüben sich auch unter Deck nicht ein, denn hier ist in
der großen Eignerkoje im Vorschiff und in zwei großen Unterflur-Einzelkojen
unter dem Cockpitboden genug Platz für eine vierköpfige Crew zum
Übernachten.  Die Nasszelle bietet ein WC
und ein Waschbecken mit ausziehbarer Handbrause. Auf eine abtrennbare
Duschkabine, wie bei der 43er muss hier verzichtet werden. In Kombination mit
der obligatorischen Außen-Pantry— querschiffs angeordnet vor der hinteren
Sitzgruppe – bietet auch die Pardo 38 mehr als nur Daycruiser- oder rudimentäre
Overnighter-Möglichkeiten. Als komfortabler Weekender oder auch als lässiger
Kurzstreckenkreuzer für eine mehrtägige Tour in sonnigen Revieren kann dieses
Boot locker punkten und liefert dabei Bequemlichkeit und viel Komfort.

Die Pantry Mittschiffs an Deck (Foto:Schneider)

Schön wäre es, wenn sich die Rückenlehnen der vorderen der beiden Sitzbänke im Cockpit so umklappen ließen, dass Passagiere auch in Fahrtrichtung sitzen könnten.  Das Mittelteil dieser Sitzbank lässt sich hochklappen, um so den Zugang zur darunter im Deck eingelassenen Motorraumklappe frei zu machen. Der ist geräumig, Wartungs-relevante Komponenten sind gut zugänglich und auch die technischen Installationen sind sauber, übersichtlich und sorgfältig ausgeführt. Überhaupt ist verarbeitungsseitig so gar nichts von der „Prototypen-Atmosphäre“ zu spüren. Im Gegenteil: Die Fertigungsqualität ist auf hohem Serienniveau – Chapeau!

Fahreigenschaften

Wer hat Angst vor böser Welle? Die Pardo 38 jedenfalls nicht. (Foto: Pontoppidan)

Auch wenn die Wetterbedingungen mit Windböen bis über 40
Knoten (8 Beaufort), Nieselregen und grober Welle nicht den Bedingungen entsprechen,
die wohl üblicherweise herrschen, wenn Eigner mit Ihren Freunden oder der
Familie einen Ausflug mit Ihrer Pardo machen – die Verantwortlichen der Werft
scheuten sich nicht, sich mit einer Handvoll Fach-Journalisten an Bord mit dem
brandneuen Boot auf eine Testfahrt unter die Küste Norditaliens zu wagen.

Der Pardo 38 Fahrstand mit Vollausstattung (Foto: Schneider)

Die in den Hafen einfallenden kräftigen Böen lassen schon
das „ausparken“ aus der Box zur Herausforderung werden. Allerdings zu einer,
die quasi per Fingerübung bewältigt werden kann, denn unser mit zwei Volvo
Penta D4-300 Turbodieselmotoren doppelmotorisierter Testproband ist mit dem
Volvo-Penta Joystick System ausgerüstet. Kräftiger Seitenwind macht hier zwar
die Aktivierung des etwas kräftigeren High-Modes mit etwas höherer Motordrehzahl
erforderlich, letztlich geht das Manöver aber locker von der Hand.

Draußen rollt eine ordentliche Welle heran, die schon im
Lee-Schutz der Küste gut einen halben Meter hoch ausfällt, zwei Meilen weiter
draußen „staubt“ es dann richtig und die kurzen, hohen Roller tragen weiße
Schaumkronen. Verhältnisse, die dem üblichen Einsatzgebiet einer Open eher
nicht gerecht werden.  Die
Pardo-Ingenieure schienen das allerdings anders zu sehen, sodass die schöne
Italienerin hier auch in Sachen Fahreigenschaften in grobem Geläuf beweisen
wird, dass der Grundsatz „Form follows Function“ beide Aspekte in jeder
Hinsicht harmonisch in Einklang bringen kann.

Foto: Pontoppidan

Das Ganze noch vor dem Hintergrund, das der zukünftige
Eigner dieser aktuellen Test-Yacht auf die Bestellung des empfehlenswerten
automatischen Volvo Penta Interceptor-Trimmsystems verzichtete, und sich das
Boot also lediglich über die Antriebe etwas antrimmen lässt. Trotzdem – nach
ein paar verhaltenen Proberunden, steigt der Mut und die Lust am Fahren mit der
schönen Italienerin und der Gashebel wandert zunehmend nach vorne. Die Welle
runter sind dabei sogar Volllast-Fahrten drin, die mit fünf Personen an Bord
und zu zwei Drittel gefülltem Brennstofftank unter diesen Bedingungen einen
Top-Speed von 34  Knoten (ca. 63 km/h) ergeben.
Hier dürfte bei glattem Wasser und in Kombination mit einem Trimmklappen-System
auch noch mehr drin sein. Gegenan läuft die Yacht auch bei über 20 Knoten noch
trocken und  geht butterweich durch die
Welle.

Bei ca. 25 Knoten (ca. 46 km/h) erreicht das Boot auch unter
ökonomischen Aspekten mit knapp 3000 U/min eine komfortable
Reisegeschwindigkeit. Knapp unter drei Liter Brennstoffverbrauch pro nautischer
Meile sind auch vor dem Hintergrund der Wetterbedingungen und dem Fehlen eines
Trimmsystems ein guter Wert für eine doppelmotorisierte Yacht in dieser
Leistungsklasse.

Unmittelbar und direkt ist das Gefühl beim Dirigieren des
Bootes. Nie kommt dabei aber das Gefühl auf, man würde die Pardo ernsthaft
fordern. Auch hart gefahrene Kurven mit quer laufender Welle meistert das
Schiff mit sportlicher Gelassenheit und kerniger Souveränität. So bietet die
Pardo 38 hier echtes Sportboot-Feeling, lässt dabei aber selbst bei diesen
rauen Bedingungen nie ein Gefühl der Unsicherheit oder der Gefahr eine
Kontrollverlustes aufkommen.

Scharfes Vorschiff, markanter Kimmknick: Die Pardo 38 zeigt beste Rauwasserqualitäten.(Foto: Pontoppidan)

Dass wir uns angesichts der Wind- und Wellenbedingungen die
dann wenig aussagekräftige Beschleunigungsmessung sparen, versteht sich von
selbst. Doch die zwei jeweils 300 PS starken Volvo Penta Diesel liefern auch
gefühlt sehr druckvollen Vortrieb und servieren dem Skipper über die Z-Antriebe
mit Duoprops sportlich-agiles Handling. Alternativ soll die Yacht mit den
größeren D6 Volvo Penta Motoren, zwei Volvo Penta V6 Benzinern oder aber mit
bis zu drei Verado 350 Außenbordern am Heck zu bekommen sein. Spätestens dann
muss allerdings auf die große, bequeme Badeplattform verzichtet werden.

Fazit:

Die Pardo 38 gab sich auf dem Debüt-Ausritt keine Blöße. Hier waren sich die Kollegen aus Frankreich, England, Italien und Deutschland an Bord einig. Das Boot glänzt mit wertiger Verarbeitung, funktionaler und komfortabler Ausstattung und allerbesten Fahreigenschaften.

Wem das nicht ausreicht, der schenke sich ein Glas guten italienischen Rotweins ein und genieße das italienische Design und das Gefühl des süßen Lebens. Denn spätestens “la dolce vita“ als typischer “Teil” der Serienausstattung italienischer Yachten dürfte dazu führen, dass dieses Boot auf der persönlichen „will-haben-Liste“ auftaucht.

Infos und Kontakt: www.diamond-yachts.de

Technische Daten:

Design: Zucceri Ycht Design & Cantiere del Pardo
Hersteller / Werft: Cantiere del Pardo

Länge ü.A.: 11,90 Meter
Rumpflänge: 10,95 Meter
Breite max.: 3,60 Meter
Tiefgang: 0,90 Meter
CE-Kategorie/ Personen: B/12, C/16
Kabinen/ Kojen: 1 /4
Brennstoff: ca. 1000 Liter
Wasser: ca. 180 Liter
Motorisierung: Innenbord Diesel- oder Benziner Doppelmotorisierung/ Außenborder max Tripplemotorisierung / Max 3x 350 PS

Messwerte
Fahrstufe Drehzahl
U/min
Geschwdgkt
Knoten
Verbrauch
l/h
Standgas
eingekuppelt
700 4,50 3,80
Revierfahrt (ca.  6kn / 12 km/h) 1200 6,00 6,50
Gleitfahrtgrenze 2000 12,00 38,00
Marschfahrt 3000 26,00 77,00
V-max. 3620 34,00 117,00

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Testbedingungen:
Revier:  nördl. Adria
Wind
(Bft)/Strom(kn)/ Wellenhöhe(m)
7 / 1,5 / 0,5 -1,2m
Personen an Bord: 9
Tankinhalt
Brennstoff/ Wasser (Liter) ca.
850 /leer

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Auf ein Wort:

Dines Pontoppidan, Diamond Yachts, Laboe

Seit Beginn des
Jahres 2019 ist Pardo auch in Deutschland mit einer eigenen Vertretung präsent.
MotorBootOnline sprach während der Cantiere del Pardo Week in Portopiccolo mit
Dines Pontoppidan, Geschäftsführer der Firma Diamond Yachts in Laboe an der
Kieler Förde.

MotorBootOnline:

Wer an den deutschen Motorboot-Markt denkt, dem fallen vielleicht nicht als erstes Luxus-Tender von der Art einer Pardo ein. Wie bist Du auf die Marke und die Boote gekommen?

Dines Pontoppidan:

Foto: Cantiere del Pardo

Ehrlich gesagt: Über das Design. Wir vertreten mit unserem
Unternehmen auch mehrere Segelyacht-Marken und wahren entsprechend auf der
Messe in Cannes im letzten Jahr auf den Booten. Nun gucken Segler ja nicht unbedingt
Motorbooten hinterher, aber jedes Mal wenn die eben neu vorgestellte Pardo 50
an uns vorbeiglitt und zu einer Probefahrt auslief, wurde es still bei uns auf
den Yachten und auch alle anderen Segler schauten dieser Skulptur bewundernd
hinterher. Zudem waren wir mit Cantiere del Pardo wegen der Vertretung von
Grand Soleil im Gespräch. Und eines Abends schnappte mich ein holländischer
Kollege und zog mich quasi auf eine Pardo. Als ich dann noch die hohe
Bauqualität und die Funktionalität der Yachten selber erleben konnte, war klar:
Diese Marke passt zu uns.

 MotorBootOnline:

Siehst Du denn einen Markt für derartige Boote in
Deutschland?

Dines Pontoppidan:

Wir sind ja Ansprechpartner und zuständig für alle deutschen
Interessenten – egal in welchem Revier der Kunde die Yacht jetzt fahren möchte.
Wer sich die Pardos anschaut, der erkennt natürlich, dass das offene Konzept in
erster Linie auf Reviere mit milden Wetterbedingungen zugeschnitten ist. Die
Boote sind natürlich im Mittelmeer hochspannend, gerade auch für Eigner, die
z.B. auf Mallorca oder anderswo ein Domizil haben, und sich jetzt noch das
passende Boot dazu wünschen. Andererseits haben wir ja auch im Norden tolle
Reviere und durchaus schöne Sommer.

Pardo 43 (Foto: Cantiere del Pardo)

Gerade die neue Pardo 38 ist ein ideales Boot z.B. für die
Ostsee. Im nächsten Frühjahr werden wir das erste Boot bei uns in Laboe haben. Die
erste 38er hier ist da gleich ein gutes Beispiel: Sie wird nach Holland
geliefert. Zudem ist die Marke ja noch jung, entwickelt sich sehr dynamisch. Es
gab bereits Anfragen nach einem geschlossenen Deckshaus. Die wurden von der
Werft in Bezug auf die existierenden Modelle aber abgelehnt. Das finde ich
persönlich richtig, denn das außergewöhnlich schöne Design der Boote ist ja ein
Schlüsselmerkmal der Yachten. Hier wird das Konzept entsprechend konsequent durchgezogen.
Aber es ist ja nicht auszuschließen, dass bei so viel Dynamik – aus dem Stand
drei Modelle in nicht mal drei Jahren und hohen verkaufte Stückzahlen – auch
andere Konzepte bereits in den Schubladen liegen. Ich bin da selber gespannt.

MotorBootOnline:

Foto: © ftaccola

Wir funktioniert das organisatorisch? Wenn z.B. ein
deutscher Kunde seine Yacht im Revier der Balearen fahren möchte und dann
vielleicht eine Inspektion oder Service braucht oder ein technisches Problem
gelöst werden muss?

Dines Pontoppidan:

Der Kunde hat mit uns auf jeden Fall erstmal einen deutschen
Ansprechpartner und wir sind deutscher Vertragspartner. Wir haben den direkten
Kontakt zur Werft aber auch zum Pardo-Service-Netzwerk in den unterschiedlichen
Regionen und Ländern und kennen auch die Kollegen vor Ort i.d.R. persönlich. So
können wir dann schnell den entsprechenden Kontakt herstellen und
sicherstellen, dass der Kunde einen Service-Partner in seiner Nähe hat, der
schnell reagieren kann.

MotorBootOnline:

Wie bewertest Du die drei Modelle Pardo 38, 43 und 50 und wo
liegt Euer Fokus?

Dines Pontoppidan:

Die 38er ist wie gesagt schon von der Größe her ein ideales
Boot z.B. für die Ostsee, das Mittelmeer, aber auch für Binnengewässer. Ich bin
sie schon gefahren. Sie ist handig und sportlich und ist insgesamt ein Boot,
das richtig Fahrspaß liefert und dabei auch z.B. für Familien die nötige
schiffige Sicherheit bietet. Zudem ist sie sowohl mit Außenborder als auch mit
Innenbord-Motorisierung mit Z-Antrieb lieferbar.

Pardo 50

Die 43er dürfte wohl die allermeisten Bedürfnisse auch sehr
anspruchsvoller Kunden abdecken. Die Möglichkeit einer absenkbaren
Badeplattform, die riesige Sonnenliege, die großzügige Decksfläche, unter Deck
ein großer Salon, Nasszelle mit Duschkabine, IPS-Antriebe und sehr druckvolle
und souveräne Fahreigenschaften. Das hat was! Auf diesen beiden Modellen liegt
sicher der Fokus.

Foto: Cantiere del Pardo

Die Pardo 50 ist dann nochmal eine Ebene höher. Sie bietet natürlich noch mehr Platz. Und mit der großen Tendergarage z.B. für einen Jet-Tender, einer separaten Dusche und einer weiteren, abgeteilten Crew- oder Kinderkabine lässt sie dann gar keine Wünsche mehr offen.