Einschränkungen und Ausschluss russischer Yachteigner und Sportler wegen Ukraine-Krise

Russische Schiffs- und Yachteigner, sowie russische Motorbootsportler bekommen die Auswirkungen des Krieges, den Russland gegen die Ukraine führt, jetzt ebenfalls direkt zu spüren. Häfen werden gesperrt, Yachten beschlagnahmt und auch die UIM setzte ein deutliches Zeichen gegen den Krieg.

In Frankreich wurden die Behörden angewiesen, Yachten und andere Luxusgüter aufzuspüren, die im Besitz russischer Oligarchen oder Unterstützern der russischen Regierung sind. Dies sei der erste Schritt, um das Vermögen russischer Bürger zu beschlagnahmen, die die Invasion der Ukraine aktiv unterstützen, so der französische Finanzminister

Groß- und Megayachten in Cannes an der Côte d’ Azur

Auch die britischen Häfen wurden aufgefordert, keine unter russischer Flagge fahrenden, registrierten, oder in russischem Besitz befindlichen, kontrollierten, gecharterten oder betriebenen Schiffe einfahren zu lassen. Auch der Zugang zu Schiffen, bei denen Grund zur der Annahme besteht, dass sie im Besitz von Personen sind, die mit Russland in Verbindung stehen, soll verhindert werden.

Zuvor hatten bereits die drei baltischen Staaten angekündigt, ihre Häfen für russische Schiffe sperren zu wollen. Auch EU- weit werden entsprechende Sanktionen vorbereitet. Meldungen des US-Magazins Forbes zufolge sollen auch zwei Großyachten, die im Besitz russischer Oligarchen sind, darunter auch die Megayacht “Dilbar” des Medienbesitzers Alisher Usmanow, und auf der Blohm & Voss Werft in Hamburg liegen, beschlagnahmt worden sein. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bisher aber nicht.

Unterdessen hat auch die Union Internationale Motonautique (UIM), der Weltverband des Motorbootsports mit Sitz in Monaco alle unter der Schirmherrschaft der UIM organisierten Veranstaltungen in Russland und Weißrussland verboten.

Russische Sportler und Techniker werden bis auf Weiteres von Wettbewerben unter der Schirmherrschaft der UIM ausgeschlossen.( Foto: Mauro Rodriges/ shutterstock.com)

Zudem wurde beschlossen, russische und weißrussische Piloten, Techniker und Richter bis auf weiteres nicht einzuladen und ihre Teilnahme an internationalen Motorbootwettbewerben, die unter der Autorität der UIM organisiert werden, nicht zuzulassen. Das Exekutivkomitee der UIM brachte seine Bestürzung über den Angriff Russlands auf die Ukraine zum Ausdruck. Auch der Dachverband des Segelsports World Sailing hatte angekündigt, dass in diesem Jahr keine seiner internationalen Segelveranstaltungen in einem der beiden Länder stattfinden werden.