Infos aus den Niederlanden 10/2019

Schleuse Kornwerderzand wird verbreitert Jahrelang sprachen sich die Provinz, Gemeinden und Unternehmen für die Verbreiterung der Schleuse Kornwerderzand aus. Sie bildet als Tor zum Wattenmeer und zur Nordsee einen Engpass für große Schiffe. Kürzlich hat die niederländische Regierung bekannt gegeben, dass die Schleuse und die dazugehörigen Brücken erneuert werden. Für das Projekt werden insgesamt 210 […]

Schleuse
Kornwerderzand wird verbreitert

Jahrelang sprachen sich die Provinz, Gemeinden und
Unternehmen für die Verbreiterung der Schleuse Kornwerderzand aus. Sie bildet
als Tor zum Wattenmeer und zur Nordsee einen Engpass für große Schiffe.

Kürzlich hat die niederländische Regierung bekannt gegeben,
dass die Schleuse und die dazugehörigen Brücken erneuert werden. Für das
Projekt werden insgesamt 210 Millionen Euro veranschlagt. Regionale Behörden
und Unternehmen beteiligen sich finanziell an den Kosten. Geplant ist, das
Projekt bis 2026 zu realisieren.                                                                                              I.B.

Lekkodagen in Wijk
bij Duurstede

Vom 27. – 30. September 2019 finden in Wijk bij Duurstede
die Lekkotage statt. An diesem Wochenende werden im Stadthafen eine Vielzahl
historischer Schiffe zu bewundern sein, während rund um den Hafen ein maritimes
Festprogramm für die Unterhaltung der Besucher sorgt.            I.B.

Arbeiten an
Zwammerdamsebrücke und Ziendebrücke 

Die Provinz Südholland wird vom 1. bis zum 31. Oktober 2019
umfangreiche Arbeiten an der Zwammerdamsebrücke über den Oude Rijn und der
Ziendebrücke in den Niewekoopse Plassen in Angriff nehmen. Eigentlich sollte
mit diesen Arbeiten bereits im Frühjahr begonnen werden. Die Arbeiten hätten
sich dann jedoch bis in die Wassersportsaison gezogen. Aus Rücksicht auf die
Sportschifffahrt hat die Provinz den Termin in die Nachsaison verlegt.                              

Die Ziendebrücke ist während der ganzen Zeit für die
Schifffahrt gesperrt. Die Zwammerdamsebrücke ist in der ersten und letzten
Oktoberwoche für die Schifffahrt gesperrt.                                           
I.B.

Neues Projekt: Auf
dem Spuren der Römer

Wie Waterrecreatie Nederland meldet, arbeitet die
Organisation zusammen mit dem Archäologie-Büro Bolwerk und Hazenberg an einer
archäologischen Erlebnis-Route für Bootsfahrer auf dem Oude Rijn in Südholland.
Als ehemaliger Grenzfluss des Römischen Reichs wurden an seinen Ufern
zahlreiche Verteidigungsanlagen errichtet. Der Rijn war nicht nur militärisch
von Bedeutung, er stellte auch eine wichtige Verbindung zum deutschen Rheinland
und Großbritannien dar.

Entsprechend des römischen Limes (lateinisch Grenze) von
Katwijk aan Zee über Nijmegen nach  Xanten, trägt das Projekt den Titel „Erfahr
den römischen Limes“. Wichtige Elemente dieser Route sollen Wassersport,
Gastlichkeit, Wasserbauwerke, traditioneller Schiffbau und römische Archäologie
sein.

Bis Ende dieses Jahres soll eine Analyse stehen, die auch
mögliche Anlegestellen und Steganlagen beinhaltet. Finanziert wird das Projekt
von der Provinz Südholland, der Region Holland Rijnland, Alphen aan den Rijn
und Bodegraven-Reeuwijk.                                                                       I.B.

Schnellfahren auf dem Burgumer Mar verboten

Anfang Juni hatte wurde auf dem Burgumer Mar eine Zone für
schnelle Boot eingerichtet. Diese sollte bis zum 15. September genutzt werden
können. Mit einem richterlichen Beschluss 
wurde diese Zone Anfang August wieder aufgehoben. Seitdem ist
Schnellfahren auf dem Burgumer Mar verboten. Bei Wassersportlern ist die
Enttäuschung entsprechend groß.

Gegen für  zwei Jahre
geplante Pilotprojekt, das die Provinz Friesland durchführen wollte, erwirkte
der Natur- und Landschaftsverein De Walden eine einstweilige Verfügung.
Begründung: die Natur werde durch die schnellen Boote stark gestört.

Nun wartet die Provinz die Entscheidung des Gerichts ab.
Abhängig von dem Ergebnis wird man prüfen, wie der Testlauf mit der
Schnellfahrzone 2020 fortgesetzt werden kann.                                     
I.B.

Zunahme
umweltfreundlicher Boote in Utrecht

In der Stadt Utrecht werden immer mehr Elektro- und
emissionsfreie Freizeitboote registriert. Etwa 35 % aller Boote fahren
inzwischen umweltfreundlich. Die Gemeinde unterstützt die Nutzung sauberer
Freizeitboote, indem sie seit Januar 2019 die Liegegebühr angepasst hat.

Die Tarife für
umweltfreundliche Boote sind wesentlich geringer als für die Boote mit
Verbrennungsmotor. Bis 2021 sollen möglichst alle Freizeitboote, die in Utrecht
betrieben werden, emissionsfrei sein. Damit das erreicht werden kann, sorgt die
Stadt für ausreichend Ladesäulen in und um die Stadt.