Keine Corona-Lockerung in Baden-Württemberg: IWGB protestiert
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„Die Internationale Wassersportgemeinschaft Bodensee e.V.
als Fachverband für Wassersport und Umwelt ist zutiefst, über die in der
Pressekonferenz vom 30. April vorgestellten Lockerungen, enttäuscht…“ heißt es
einleitend in dem Schreiben.
„Wir sprechen hier für alle Wassersportsparten, und
vertreten die fundierte Meinung, die auch durch Fakten belegbar sind, dass eine
Infektionskette durch den Betrieb von Häfen, sprich Nutzung der an den Stegen
liegenden Booten, ein verschwindend kleines Infektionsrisiko, im Verhältnis zu
den von Ihnen am 30. April vorgestellten Lockerungen, darstellt. …“ so die IWGB
und stellt dabei klar: „Die Unterstützung der Hafenbetreiber zur Einhaltung der
notwendigen Maßnahmen und Regelung ist selbstverständlich.“

Die IWGB wiederholt in Ihrem Schreiben, dass an den Baden-Württembergischen
Ministerpräsidenten Kretschmann, die Ministerin für Kultur, Jugend und Sport,
Frau Dr. Eisenmann und an die Mitglieder des Kabinetts adressiert ist, die Forderungen
für eine Öffnung des Sportboot-Betriebs unter Einhaltung der Regeln und
Auflagen, die von der Sportministerkonferenz beschlossen wurden.
Dabei verweist die IWGB darauf, dass der Wassersport ihrer
Meinung nach eine sehr viel geringere Kontaktdichte hat als z.B. andere
Sportarten und oder der Betrieb in Einkaufsstraßen, auf Spielplätzen, in Gottesdiensten,
für die jetzt Lockerungen der Regeln beschlossen wurden. Die Kontaktregeln und
Auflagen, wie für öffentliche Orte vorgesehen, können nach Ansicht der IWGB auch
in den Häfen und an Bord eingehalten werden.“
Mit Ihrem Schreiben fordert die IWGB die Verantwortlichen
nochmals dazu auf, die in der SMK beschlossen Lockerungen unter aller
erforderlichen und empfohlenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in
Baden-Württemberg umzusetzen.