Niederlande: Exit aus dem Wassersport-Lockdown
In Friesland öffnen Brücken und Schleusen seit dem 1. Mai wieder wie gewohnt. Und auch Zeeland hob das Übernachtungsverbot wieder auf. Wenn auch unter Auflagen. So muss das Boot über eigene sanitäre Einrichtungen verfügen, da die WC- und Waschräume weiterhin geschlossen bleiben. In den Niederlanden darf Schwarzwasser nicht in das Wasser geleitet werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass theoretisch nur auf Booten mit Fäkalientank eine Übernachtung erlaubt ist. Außerdem dürfen nur Personen aus der eigenen Familie/ bzw. em eigenen Hausstand auf dem Boot nächtigen.
In den Niederlanden gelten auch weiterhin Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise mindestens 1,5 Meter Abstand untereinander. Die Hafenbetreiber bitten ihre Liegeplatzinhaber daher, auf den Stegen genug Platz zu lassen. Personen, die den Steg verlassen, haben hier „Wegerecht“.
Die Häfen auf den Wattenmeerinseln möchten am Montag, 11. Mai, über ihre Öffnung informieren. Eventuell werden sie schon ab Freitag, 15. Mai, wieder Gastlieger aufnehmen.

Richtig geht es erst im Sommer los
So richtig wird die Saison aber wohl erst ab Juni wieder Schwung aufnehmen – falls keine Notbremse gezogen wird. Erst ab dem 1. Juli sollen die Toiletten und Duschen in den Häfen wieder öffnen dürfen. Erst dann dürften Eigner mit Booten ohne WC beziehungsweise Fäkalientank oder Chemieklo wieder längere Törns unternehmen.
Noch bis zum 14. Juni gilt eine allgemeine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, in der vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland gewarnt wird.