Montenegro entwickelt sich:

Vom Bad in der Adria zum Skilift

Das im Süden der Adria liegende Montenegro gilt unter vielen Skippern noch als der Geheimtipp der Adriaregion, doch landschaftlich und kulturell kann man das Land der „schwarzen Berge“, wie es übersetzt heißt, mit Fug und Recht als Musterregion bezeichnen.

Hier leben unterschiedlichste ethnische Gruppen so friedlich wie wohl nirgendwo anders auf der Welt zusammen. Skippern stehen mit Porto Montenegro und Lustica Bay gleich zwei hervorragend ausgestattete Marinas zur Verfügung, die zumindest im Frühjahr ein ganz besonderes Erlebnis zu bieten haben: Vom Sonnendeck der Yacht direkt auf die Skipiste und anstehen am Skilift – das findet man in der Adria-Region eher selten.

Nur gut 20 Kilometer Luftlinie, und schon tauscht man im
Frühjahr das Sonnenbad gegen einen Ausflug ins Skigebiet Ivanova Korita auf einer
Höhe von gut 1270 Metern. Zugegeben: Die Piste hat nur eine Länge von gut 400
Metern, aber immerhin ist ein Lift vorhanden und mit der eigenen Yacht zum
Skifahren fährt man halt auch nicht jeden Tag.

Generell lohnt es sich, einen Abstecher nach Montenegro zu
wagen: Nach der Anreise durch Kroatien, die fast ausschließlich über Autobahnen
führt oder über die Flughäfen Tivat oder Podgorica sollte man die ursprüngliche
Region mit ihren freundlichen Einwohnern besucht haben, bevor sich der
Massentourismus komplett über das kleine Land, das sich anschickt, der EU
beizutreten, breit gemacht hat. Insbesondere deutsche Urlauber dürfen hier mit
besonderem Entgegenkommen rechnen, immerhin galt die D-Mark von 1999 bis 2002
als offizielles Zahlungsmittel und auf den Getränkekarten der Restaurants gibt
es „Deutsch-Kaffee“. (wk)