Ende einer Ära:

Kein Seewetter mehr auf Deutschlandradio

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Ausstrahlung des Seewetterberichts auf dem Digitalkanal Deutschlandfunk Dokumente und Debatten (Dlf DokDeb) zum 1. März des Jahres eingestellt, wie Deutschlandradio in einer Pressemitteilung bekanntgab. Bis dahin wurde der Bericht dreimal täglich und aktuell auf Dlf DokDeb gesendet.

Mit der Einstellung des Seewetterberichts auf Deutschlandradio entfällt auch die Möglichkeit, den Bericht unter deutschlandradio.de nachzuhören oder sich per Band ansagen zu lassen. Der Deutsche Wetterdienst weist jedoch darauf hin, dass weiterhin Seewetter-Sprachnachrichten über Kurzwelle ausgestrahlt werden und viele Wassersportler mittlerweile auf digitale “Wetterinfoboxen” und spezielle Wetter-Apps zurückgreifen.

Der deutsche Seewetterbericht auf Deutschlandradio hat eine lange Tradition und war für viele Jahre eine verlässliche Informationsquelle für Wassersportler, Berufsschiffer und die maritime Gemeinschaft. Er bot wichtige Informationen über Wind, Wellen, Wetterbedingungen und Sturmwarnungen für die deutsche Küste und angrenzende Gewässer. Die Bedeutung des Seewetterberichts für die Sicherheit auf See ist unbestritten, und er hat über die Jahre vielen Menschen dabei geholfen, sich auf Wetterbedingungen einzustellen und ihre Reisen sicher zu planen.

Die Entwicklung der Technologie und die zunehmende Verbreitung von digitalen Wetterinformationsdiensten haben jedoch dazu geführt, dass immer weniger Menschen auf den klassischen Seewetterbericht angewiesen sind. Daher hat sich der Deutsche Wetterdienst dazu entschieden, die Ausstrahlung auf Deutschlandradio einzustellen und sich stärker auf moderne Kommunikationskanäle zu konzentrieren.

Wassersportler und Schiffer können weiterhin auf die Seewetter-Sprachnachrichten des Deutschen Wetterdienstes über Kurzwelle und auf die vielfältigen digitalen Angebote zurückgreifen, um sich über die aktuellen Wetterbedingungen und mögliche Gefahren auf See zu informieren.